Hey ho.
Ich wage hiermit meinen erneuten Eintritt in die Blogosphäre
und beginne damit, von meinem heutigen Streifzug durch meine neue Stadt
Hamburg zu erzählen. Hier, wo Glasfassaden und Graffiti aufeinandertreffen,
grau und bunt, leben viele Geschichten, jede für sich ganze Seiten wert.
Ich möchte in diesem Blog einige teilen, die ich entdeckt
habe, Besonderheiten, Menschen, Zeichen, Magie. Willkommen an der Traumschanze.
Kommt mit.
Ich sitze in der Hochbahn, eigentlich U-Bahn, und überlege,
wo ich meine Vorlesung habe, die um 14 Uhr beginnt. Gerade habe ich den Plan
aufgerufen, da springt mir das Datum entgegen: Es geht erst nächste Woche los.
Was mache ich nun? Ich habe vier freie Stunden bis zur
nächsten Veranstaltung.
Man hat uns Studenten ein großzügiges Geschenk gemacht, das
den Namen „Freikarte“ trägt. Mit diesem blauen Stück Pappe darf man in 20
Museen, Theater und Konzerthallen – kostenlos und bis zum 31. Dezember.
Kurzerhand wähle ich die Kunsthallen am Deichtor und mache
mich auf, folge meinem Smartphone-GPS, von dem ich seit einer Woche
hoffnungslos abhängig bin, bis zum besagten blauen Punkt.
Ich bin wie immer auf der Suche nach Magischem und spähe
hinter Bäume, neugierig, mit beschwingtem Schritt. Und mit gezückter
Handykamera, was mich wie eine superaktive (nicht hyper) Touristin aussehen
lässt.
Leider sind die Deichtorhallen geschlossen und ich begegne
nur Arbeitern im blauen Overall, die mich beäugen, als wäre ich ein
Eindringling. Es nieselt und die Skulptur vor dem Gelände ragt eindrucksvoll
vor mir auf. Hier möchte ich nicht bleiben.
Ich versuche es woanders, 20 Institutionen sind nicht wenig.
Im U-Bahn-Tunnel lächelt mich eine Frau an, die Augen in Ekstase geschlossen.
Wer hat dieses Bild wohl geschossen? Die Wände zieren Schmierereien und ich
spüre den Underground Hamburgs, die Menschen, die hier leben und ihre
politischen oder rebellischen Botschaften überall verteilen.
Eine davon spricht besonders meinen grummelnden Magen an. |
Hamburg mag groß und grau sein und Heimat großer Konzerne,
deren verspiegelten Glasfassaden hoch vor mir aufregen. Gleichzeitig weht ein
besonderer Wind, der das Laub aufwirbelt und von Geheimnissen spricht. Ich
folge seiner Spur, eine Treppe hoch.
Das Maritime Museum nimmt meine Freikarte nicht an und ich wandle
ziellos durch den Regen, ein wenig frustriert. Dieser Unmut weicht erst, als
ich mich am Hafen wieder finde, an den Anlegern, wo alte Schiffe stehen und
Besuchern entrückte Seufzer entlocken.
Ein Schiff namens loth loriën. Mittelerde ist überall! |
Im Speicherstadtmuseum werde ich freundlich empfangen und ja, man gewährt mir
freien Eintritt. Ich lasse die alten Kisten, Maschinen und Bilder auf mich
wirken und bin zufrieden, vor allem, als ich mich mit einem frischen Schokaffee
an einen Tisch setze und beginne, zu schreiben.
Bunte Liebesbekenntnisse |
Du schreibst sehr sehr schön. Ich freue mich total, dass ich dich kennengelernt habe und auf hoffentlich viele spannende Hamburg-Eindrücke und Erkundungstouren :)
AntwortenLöschenDanke :) Ich freue mich auch! ♫
AntwortenLöschenme gusto tu palabras esa letras son muy hermosa son con joyas. sigue escribiendo y me siento orgulloso de tener a una gran amiga en mi vida
AntwortenLöschenGracias, Jordan! Lo de la Guagua fue por algo!
AntwortenLöschenHey,
AntwortenLöschenWillkommen unter den Bloggern :)
wie cool das ihr so eine blaue Karte in eurer Stadt bekommt. Wir bekommen hier Sachen nur günstiger - also die typischen Schüler und Studentarife - aber umsonst gibt es nichts. Hamburg ist aber wirklich eine schöne Stadt. Ich glaube ich würde wenn ich Zeit habe immer direkt zum Wasser fahren :)
LG Felan
Ich wohne auch seit ein paar Jahren in Hamburg und muss sagen, dass Hamburg wirklich alles hat von grün bis Katzengrau;)
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