Letzte Woche auf der Arbeit:
Wenn ich auf der Arbeit bin und Zahlenfolgen in Tabellen eintrage, dieselbe Handlung, wieder und wieder, ist mein Gehirn beschäftigt. Ein Teil meiner Gedanken verselbstständigt sich allerdings in Momenten wie diesen. Während ich mich konzentriere, verknüpfen sich im Hintergrund Synapsen und kaum mache ich eine Pause, drängen frische Ideen an die Oberfläche.
Wenn ich auf der Arbeit bin und Zahlenfolgen in Tabellen eintrage, dieselbe Handlung, wieder und wieder, ist mein Gehirn beschäftigt. Ein Teil meiner Gedanken verselbstständigt sich allerdings in Momenten wie diesen. Während ich mich konzentriere, verknüpfen sich im Hintergrund Synapsen und kaum mache ich eine Pause, drängen frische Ideen an die Oberfläche.
Heute gibt es eine Sturmwarnung, weshalb die
S-Bahnen nicht fahren, und mir wurde geraten, zu Fuß zu gehen, also google ich den Weg. Dabei gerate
ich in einen Zustand der Verzückung. Ich bin glücklich, wenn ich all diese
Namen lese und die zugehörigen Bilder vor mir sehe. Rotherbaum, der teils
graue und teils erhabene Unipark, die Sternschanze, Schmierereien und
interessante kleine Bars, St. Pauli, Nächte unter dem Stroboskop, Ottensen,
kleine, gemütliche Plätze, mit Lampen behängt, Jungfernstieg, Sandtorkai,
Landungsbrücken…
Ich freue mich so, hier zu leben
und brauche nur aus dem Fenster sehen, um mich daran zu erinnern.
An sich ein gewöhnlicher Anblick, nicht wahr?
Doch wenn ich es aufmache und den
Kopf hinausstrecke, fällt mein Blick auf das Wasser unter mir. Hamburg hat mehr
Kanäle als Amsterdam und Venedig zusammen, ein weiterer Grund, aus dem es eine
besondere Stadt ist.
Gespiegelt sieht die schmucklose
Bürofassade geheimnisvoll aus, der Klinker verschwimmt im Wasser zu Schlieren.
Alles kann ein Geheimnis bergen, wenn man es nur im richtigen Winkel
betrachtet.
Zumindest hier in Hamburg, meiner
inspirierenden, vielseitigen Wahlstadt.
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